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Australien verschärft Kontrolle über Krypto-ATMs

Australien hat eine Taskforce ins Leben gerufen, um Krypto-ATM-Anbieter zu überwachen, die möglicherweise gegen die Anti-Geldwäsche-Gesetze verstoßen. Diese Initiative folgt…

Australien verschärft Kontrolle über Krypto-ATMs

Australien hat eine Taskforce ins Leben gerufen, um Krypto-ATM-Anbieter zu überwachen, die möglicherweise gegen die Anti-Geldwäsche-Gesetze verstoßen. Diese Initiative folgt der Feststellung, dass Krypto-ATMs zunehmend von Kriminellen genutzt werden, um Geld zu waschen. Die australische Finanzaufsichtsbehörde AUSTRAC hat angekündigt, dass die Überwachung der Krypto-Industrie im Jahr 2025 im Fokus stehen wird.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Taskforce wird sicherstellen, dass Krypto-ATM-Betreiber die Mindeststandards einhalten.
  • Verstöße gegen die Gesetze können zu erheblichen finanziellen Strafen führen.
  • Australien ist der drittgrößte Standort für Krypto-ATMs weltweit mit über 1.300 Maschinen.

Hintergrund der Initiative

Die australische Finanzaufsichtsbehörde AUSTRAC hat in einer Erklärung vom 6. Dezember 2023 betont, dass Krypto-ATMs attraktive Ziele für Kriminelle darstellen. Diese Maschinen ermöglichen schnelle und irreversible Transaktionen, was sie für Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten prädestiniert. Brendan Thomas, CEO von AUSTRAC, erklärte, dass die Behörde im kommenden Jahr verstärkt gegen nicht konforme Betreiber vorgehen wird.

Anforderungen an Krypto-ATM-Betreiber

Krypto-ATM-Betreiber in Australien sind bereits verpflichtet, sich bei AUSTRAC zu registrieren und folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  • Durchführung von Know Your Customer (KYC)-Überprüfungen
  • Überwachung von Transaktionen
  • Meldung verdächtiger Aktivitäten
  • Einreichung von Schwellenberichten für Bargeldtransaktionen über 10.000 AUD (ca. 6.430 USD)

Die Taskforce wird die Einhaltung dieser Vorschriften überwachen, um die Risiken zu minimieren, die von Krypto-ATMs ausgehen, einschließlich Geldwäsche und Betrug.

Strafen für Verstöße

Die Strafen für Geldwäsche in Australien können bis zu 12 Jahre Gefängnis und Geldstrafen von über 100.000 AUD betragen. Bei besonders schweren Verstößen, bei denen die Summe der gewaschenen Gelder 644.400 AUD übersteigt, können die Haftstrafen bis zu 25 Jahre betragen.

Wachstum des Krypto-ATM-Marktes in Australien

Australien hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Markt für Krypto-ATMs entwickelt. Laut Coin ATM Radar gibt es mittlerweile über 1.300 Krypto-ATMs im Land, ein Anstieg von nur 67 im August 2022. Diese Entwicklung zeigt, dass Australien nach den USA und Kanada der drittgrößte Standort für Krypto-ATMs weltweit ist.

Die zunehmende Verbreitung von Krypto-ATMs in Australien ist auf das wachsende Interesse an Kryptowährungen zurückzuführen, das insbesondere gegen Ende 2022 stark zugenommen hat. Die Behörden sind sich jedoch der Risiken bewusst, die mit dieser Entwicklung einhergehen, und haben daher Maßnahmen ergriffen, um die Einhaltung der Gesetze zu gewährleisten.

Fazit

Die Gründung der Taskforce zur Überwachung von Krypto-ATMs in Australien ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung von Geldwäsche und anderen illegalen Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Die Behörden sind entschlossen, die Integrität des Krypto-Marktes zu schützen und sicherzustellen, dass alle Betreiber die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Quellen

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