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Binance stellt Empfehlungsprogramm in der Türkei aufgrund lokaler Vorschriften ein

Die Krypto-Börse Binance hat ihr Empfehlungsprogramm für Einzelhandelskunden in der Türkei eingestellt, um den lokalen Vorschriften zu entsprechen. Diese Entscheidung…

Zerrissene Kette vor einer verschwommenen Stadtsilhouette.

Die Krypto-Börse Binance hat ihr Empfehlungsprogramm für Einzelhandelskunden in der Türkei eingestellt, um den lokalen Vorschriften zu entsprechen. Diese Entscheidung erfolgt nur wenige Monate, nachdem Binance seine Dienste bei der türkischen Aufsichtsbehörde registriert hat.

Wichtige Erkenntnisse

  • Binance beendet das Empfehlungsprogramm für die Türkei, um lokale Gesetze einzuhalten.
  • Bestehende Empfehlungslinks sind für türkische Nutzer nicht mehr gültig.
  • Die Entscheidung folgt auf die Genehmigung eines umfassenden Krypto-Gesetzes in der Türkei.

Die Ankündigung wurde am 23. Oktober veröffentlicht. Binance erklärte, dass die Maßnahme notwendig sei, um „den lokalen Gesetzen und Vorschriften“ zu entsprechen. Trotz der Einstellung des Empfehlungsprogramms versicherte das Unternehmen den Nutzern, dass es keine weiteren Änderungen an der Plattform geben werde.

„Alle über Binance.com zugänglichen Empfehlungs-Codes sind ungültig, und diese Funktion steht den Nutzern in der Türkei nicht mehr zur Verfügung.“

Bestehende Empfehlungsgeber in der Türkei werden jedoch weiterhin Provisionen von Nutzern erhalten, die sich vor der Beendigung des Programms registriert haben.

Hintergrund der Entscheidung

Die Entscheidung von Binance steht im Einklang mit der sich entwickelnden Haltung der Türkei zur Krypto-Regulierung. Insbesondere nach der Genehmigung eines umfassenden Krypto-Gesetzes, das strenge Compliance-Maßnahmen vorschreibt, haben viele internationale Krypto-Unternehmen hastig Lizenzen beantragt. 47 Börsen haben sich um eine legale Betriebszulassung in der Türkei beworben.

Das neue Gesetz, das von dem Vorsitzenden der regierenden Partei, Abdullah Güler, unterstützt wird, sieht strenge Strafen für die Nichteinhaltung vor, darunter Geldstrafen von bis zu 182.600 Euro und mögliche Gefängnisstrafen für nicht autorisierte Börsen.

Steuerliche Aspekte

Im September bestätigte der türkische Vizepräsident Cevdet Yilmaz, dass die Regierung in diesem Jahr keine Steuer auf Gewinne aus Krypto- oder Aktienhandel erheben wird, obwohl zuvor eine solche Steuer in Betracht gezogen wurde. Stattdessen liegt der Fokus auf der Verfeinerung bestehender Steuerregelungen, insbesondere auf der „Verengung“ von Steuerbefreiungen, nach einem Rückgang des türkischen Aktienmarktes zu Beginn des Jahres.

Die Entwicklungen in der Türkei zeigen, dass die Regierung bestrebt ist, einen klaren rechtlichen Rahmen für den Krypto-Markt zu schaffen, um sowohl die Nutzer zu schützen als auch die Integrität des Finanzsystems zu wahren. Die Maßnahmen von Binance sind ein weiteres Beispiel dafür, wie Unternehmen sich an die sich ändernden regulatorischen Anforderungen anpassen müssen, um in einem zunehmend regulierten Umfeld erfolgreich zu sein.

Quellen

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