Ein massiver Hackerangriff auf die Krypto-Börse Bybit hat zu einem Verlust von 1,4 Milliarden US-Dollar geführt. Die Spur führt nach Nordkorea, wo die berüchtigte Hackergruppe Lazarus verdächtigt wird, hinter dem Vorfall zu stecken. Die Krypto-Community diskutiert nun mögliche Maßnahmen zur Rückholung der gestohlenen Gelder.
Wichtige Erkenntnisse
- Bybit wurde Opfer eines der größten Hacks in der Krypto-Geschichte, bei dem 1,4 Milliarden US-Dollar gestohlen wurden.
- Die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus wird als Hauptverdächtiger angesehen.
- Bybit hat ein Kopfgeld von 140 Millionen US-Dollar auf die Rückholung der gestohlenen Gelder ausgesetzt.
- Die Community diskutiert über einen möglichen "Rollback" des Ethereum-Netzwerks, um die verlorenen Gelder zurückzuholen.
Details zum Hackerangriff
Der Angriff auf Bybit ereignete sich am 21. Februar 2025 und führte zu massiven Abflüssen von Ethereum und stETH. Die Angreifer nutzten eine Sicherheitslücke in der Benutzeroberfläche der Börse, um die Kontrolle über eine Cold-Wallet zu erlangen. Laut dem CEO von Bybit, Ben Zhou, wurde eine manipulierte Benutzeroberfläche verwendet, die es den Angreifern ermöglichte, die Gelder auf eine unbekannte Adresse zu transferieren.
Reaktionen und Maßnahmen von Bybit
- Kopfgeld: Bybit hat ein Kopfgeld von 10 Prozent auf den wiedergefundenen Betrag ausgesetzt, was bis zu 140 Millionen US-Dollar betragen könnte.
- Wiederherstellung der Bestände: Die Börse hat bereits 50 Prozent ihrer Bestände durch OTC-Transaktionen aufgefüllt.
- Sicherheitsuntersuchung: Bybit arbeitet mit führenden Blockchain-Forensik-Experten zusammen, um den Vorfall zu untersuchen und die gestohlenen Gelder zurückzuholen.
Diskussion über Ethereum-Rollback
Nach dem Hack gibt es in der Krypto-Community Forderungen nach einem "Rollback" des Ethereum-Netzwerks. Dies würde bedeuten, dass das Netzwerk auf den Stand vor dem Hack zurückgesetzt wird, um die gestohlenen Gelder wiederherzustellen. Arthur Hayes, ein prominenter Krypto-Influencer, hat diesen Vorschlag unterstützt, indem er auf den DAO-Hack von 2016 verwies, der zu einer ähnlichen Hardfork führte.
Fazit
Der Bybit-Hack ist ein alarmierendes Beispiel für die Sicherheitsrisiken im Krypto-Sektor. Die Identifizierung der Täter und die Rückholung der gestohlenen Gelder stehen im Mittelpunkt der Bemühungen von Bybit und der Krypto-Community. Die Diskussion über einen möglichen Ethereum-Rollback zeigt, wie ernst die Lage ist und welche Maßnahmen in Betracht gezogen werden, um die Integrität des Netzwerks zu wahren.
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