Der Gründer der insolventen Krypto-Lendingplattform Celsius, Alex Mashinsky, sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Das US-Justizministerium fordert eine Haftstrafe von 20 Jahren, nachdem Mashinsky gestanden hat, falsche Informationen über die Sicherheit von Kundeneinlagen verbreitet und den CEL Token manipuliert zu haben.
Wichtige Erkenntnisse
- Alex Mashinsky, Gründer von Celsius, hat sich schuldig bekannt.
- Das US-Justizministerium fordert 20 Jahre Haft wegen Betrugs.
- Anlegern entstand ein Schaden von fast 7 Milliarden US-Dollar.
- Mashinsky räumt Insiderhandel und Manipulation des CEL Tokens ein.
- Ein Urteil wird am 8. Mai 2025 erwartet.
Hintergrund der Vorwürfe
Celsius war eine Plattform, die es Nutzern ermöglichte, Kryptowährungen zu hinterlegen und dafür Zinsen zu erhalten. Mit dem Rückgang des Kryptomarktes im Herbst 2021 wurde jedoch das Geschäftsmodell der Plattform als instabil entlarvt. Im Februar 2024 meldete Celsius Insolvenz an und stellte den Betrieb ein.
Mashinsky wird vorgeworfen, durch bewusste Täuschung und Manipulation persönliche Gewinne in Höhe von 48 Millionen US-Dollar erzielt zu haben, während die Anleger massive Verluste erlitten. Laut dem Justizministerium waren seine Handlungen das Ergebnis „bewusster, kalkulierter Entscheidungen“ und nicht von Nachlässigkeit oder Pech.
Details zu den Anklagepunkten
Die Anklage umfasst mehrere schwerwiegende Vorwürfe:
- Falsche Angaben zur Sicherheit: Mashinsky soll falsche Informationen über die Sicherheit der Kundeneinlagen verbreitet haben.
- Insiderhandel: Er gab an, niemals CEL Token zu verkaufen, während er tatsächlich im September 2019 einen Verkauf durchführte.
- Manipulation des Token-Kurses: Das Management von Celsius soll Kundengelder verwendet haben, um den Kurs des CEL Tokens künstlich zu beeinflussen.
Reaktionen und Ausblick
Die Forderung des Justizministeriums nach einer 20-jährigen Haftstrafe zeigt die Schwere der Vorwürfe und die Auswirkungen auf die Krypto-Community. Anleger, die in Celsius investiert hatten, sind besorgt über die Verluste, die sie erlitten haben, und hoffen auf Gerechtigkeit.
Ein Urteil wird am 8. Mai 2025 erwartet, und die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Regulierung von Kryptowährungen und die Verantwortlichkeit von Führungskräften in der Branche haben. Die Krypto-Welt beobachtet diesen Fall genau, da er möglicherweise als Präzedenzfall für zukünftige rechtliche Auseinandersetzungen dienen könnte.
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