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Deutsche Banken starten bald mit Bitcoin-Diensten

In einer wegweisenden Ankündigung haben mehrere deutsche Banken, angeführt von der Deutschen WertpapierService Bank AG (dwpbank), Pläne vorgestellt, ihren Kunden…

Bitcoin auf digitalem Hintergrund neben einer Bank.

In einer wegweisenden Ankündigung haben mehrere deutsche Banken, angeführt von der Deutschen WertpapierService Bank AG (dwpbank), Pläne vorgestellt, ihren Kunden bald Bitcoin- und andere Krypto-Dienste anzubieten. Diese Entwicklung könnte die Landschaft des Bankwesens in Deutschland erheblich verändern und den Zugang zu digitalen Vermögenswerten für eine breitere Kundenschicht erleichtern.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die dwpbank ermöglicht es Banken, Bitcoin und andere digitale Assets anzubieten.
  • MLP Banking AG wird als erste Bank im zweiten Halbjahr 2023 Krypto-Dienste einführen.
  • DZ Bank plant ebenfalls, ein Bitcoin-Angebot zum Jahreswechsel zu starten.
  • Die Integration erfolgt nahtlos in bestehende Online-Banking-Plattformen.

Einführung der Krypto-Dienste durch dwpbank

Die dwpbank hat auf einer Pressekonferenz am 23. März 2023 die Einführung ihrer neuen Plattform wpNex bekannt gegeben. Diese Plattform ermöglicht es allen angeschlossenen Banken, ihren Kunden den Handel mit Bitcoin und anderen digitalen Assets anzubieten.

Dr. Paul Utzat von der MLP Banking AG erklärte, dass die Bank in Zusammenarbeit mit der dwpbank plant, ihren Kunden den Handel mit Kryptowährungen anzubieten. Der Service wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 für alle Retailkunden verfügbar sein.

Nahtlose Integration in Online-Banking

Die wpNex-Plattform ermöglicht eine nahtlose Integration des Krypto-Handels in die bestehenden Online-Banking-Systeme der Banken. Kunden können ihre Kryptowährungen in einem speziellen Kryptokonto verwalten, das neben ihrem Wertpapierdepot angezeigt wird.

  • Vorteile der Integration:
    • Kein Pre-Funding erforderlich.
    • Keine zusätzliche Verifizierung für die Eröffnung eines Kryptokontos.
    • Sicherer Custody-Service durch die BaFin-regulierte Tangany.

Weitere Banken folgen

Die DZ Bank, das Zentralinstitut für rund 800 Volksbanken in Deutschland, plant ebenfalls, ein Bitcoin-Angebot zum Jahreswechsel 2023/2024 einzuführen. Dies könnte einen bedeutenden Schritt für die Akzeptanz von Bitcoin in Deutschland darstellen.

Im Gegensatz dazu gibt es bei den Sparkassen noch keine klare Linie, und es wird nicht erwartet, dass in diesem Jahr ein entsprechendes Angebot eingeführt wird.

Zukunftsausblick für digitale Assets

Die dwpbank hat betont, dass Bitcoin nur der Anfang ist. Zukünftig sollen auch andere digitale Assets, wie digitale Wertpapiere und tokenisierte Vermögenswerte, in das Angebot aufgenommen werden. Dies könnte die Attraktivität des deutschen Bankensektors für Krypto-Investoren weiter steigern.

Die Entwicklungen in Deutschland stehen im Einklang mit den globalen Trends, bei denen immer mehr Banken und Finanzinstitute Krypto-Dienste anbieten. Die Partnerschaft zwischen traditionellen Banken und Krypto-Banken zeigt, dass der Sektor sich an die Bedürfnisse der Kunden anpassen möchte und bereit ist, innovative Lösungen zu integrieren.

Insgesamt könnte die Einführung von Bitcoin-Diensten durch deutsche Banken nicht nur die Kundenbindung stärken, sondern auch das Vertrauen in digitale Vermögenswerte fördern und die Akzeptanz von Kryptowährungen im Mainstream-Banking vorantreiben.

Quellen

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