Nach dem Zusammenbruch der FTX-Börse wird den Kreditgebern nur eine Rückerstattung von 10-25% ihrer Kryptowährungen angeboten, wie aus neu überarbeiteten Insolvenzunterlagen hervorgeht. Diese Informationen wurden von dem FTX-Kreditgeber Sunil Kavuri geteilt, der die Situation als äußerst besorgniserregend beschreibt.
Wichtige Erkenntnisse
- FTX-Kreditgeber erhalten nur 10-25% ihrer Krypto zurück.
- Rückerstattungen basieren auf den Preisen zum Zeitpunkt der Petition, als Bitcoin bei etwa 16.000 USD lag.
- Viele Kreditgeber leiden unter psychischen Belastungen aufgrund des Verlusts ihrer Ersparnisse.
- Es gibt rechtliche Herausforderungen gegen den Insolvenzplan von FTX.
Hintergrund des FTX-Zusammenbruchs
Der Zusammenbruch der FTX-Börse hat massive Auswirkungen auf die Krypto-Community gehabt. Der FTT-Token fiel um mehr als 80% und vernichtete über 2 Milliarden USD an Kundenwert. Die Insolvenz von FTX hat nicht nur finanzielle, sondern auch emotionale und psychologische Folgen für viele betroffene Kreditgeber.
Reaktionen der Kreditgeber
Kavuri äußerte, dass die Entscheidung, die Rückerstattungen auf den Preisen zum Zeitpunkt der Petition zu basieren, zu großer Empörung unter den Kreditgebern geführt hat. Viele fühlen sich betrogen und sind der Meinung, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht ausreichend sind, um sie zu schützen. Ein Kreditgeber kommentierte: „Es ist ekelhaft, dass sie das so spät in den Plan einschleusen, nach der Abstimmung.“
Rechtliche Herausforderungen
Die rechtlichen Herausforderungen gegen den Insolvenzplan sind vielfältig. Im August 2024 stellte ein US-amerikanischer Treuhänder, der den Insolvenzprozess überwacht, fest, dass der Plan den Administratoren und Vertretern des FTX-Insolvenzvermögens zu viele rechtliche Schutzmaßnahmen gewährt. Diese Art von Immunität sei in ähnlichen Fällen nicht üblich und stelle eine alarmierende Anomalie dar.
Zukünftige Entwicklungen
Die FTX-Gläubiger stehen vor einer ungewissen Zukunft, da die rechtlichen Auseinandersetzungen weitergehen. Die Möglichkeit, dass die US-amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) ebenfalls Einwände gegen den Insolvenzplan erhebt, könnte die Situation weiter komplizieren. Die Gläubiger hoffen auf eine gerechte Lösung, während sie weiterhin unter den Folgen des FTX-Zusammenbruchs leiden.
Fazit
Die Situation der FTX-Kreditgeber bleibt angespannt, da sie nur einen Bruchteil ihrer Investitionen zurückerhalten. Die rechtlichen Herausforderungen und die psychischen Belastungen, die viele Kreditgeber erleben, werfen Fragen über die Fairness und Transparenz des Insolvenzprozesses auf. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese Situation entwickelt und ob die Gläubiger eine angemessene Entschädigung erhalten können.
Schreibe einen Kommentar