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HBO nennt Peter Todd als Satoshi, doch die Krypto-Community ist skeptisch

HBO hat in seiner neuen Dokumentation „Money Electric: The Bitcoin Mystery“ den kanadischen Bitcoin-Entwickler Peter Todd als Satoshi Nakamoto, den…

Nachdenklicher Mann mit Brille und digitalen Währungssymbolen.

HBO hat in seiner neuen Dokumentation „Money Electric: The Bitcoin Mystery“ den kanadischen Bitcoin-Entwickler Peter Todd als Satoshi Nakamoto, den pseudonymen Schöpfer von Bitcoin, benannt. Diese Behauptung hat jedoch in der Krypto-Community für erhebliche Skepsis gesorgt.

Wichtige Erkenntnisse

  • HBO präsentiert Peter Todd als Satoshi Nakamoto.
  • Todd bestreitet die Vorwürfe vehement.
  • Die Krypto-Community äußert Zweifel an den Beweisen.
  • Meme-Coins, die mit Todd in Verbindung stehen, erleben einen Anstieg.

Die Dokumentation, die am 9. Oktober 2024 veröffentlicht wurde, bietet eine Reihe von angeblichen Beweisen, die zu der Schlussfolgerung führen, dass Todd der Schöpfer von Bitcoin ist. Cullen Hobak, der Produzent des Films, verweist auf Todd’s frühe Beteiligung an der Krypto-Community und seine technischen Beiträge als Beweis.

Todd, der seit 2014 als Bitcoin Core-Entwickler tätig ist, hat eine lange Geschichte in der Krypto-Welt. Er begann bereits in seinen Teenagerjahren mit der Entwicklung von Blockchain-Technologien und war aktiv in der Bitcoin-Community, kurz nach der Veröffentlichung des Bitcoin-Whitepapers im Jahr 2008.

Ein zentrales Argument in der Dokumentation ist ein kryptischer Online-Beitrag von Todd, in dem er sich als „Weltmeister darin, Bitcoins zu opfern“ bezeichnete. Dies wird als Hinweis gedeutet, dass er möglicherweise den Zugang zu den 1,1 Millionen BTC, die Satoshi zugeschrieben werden, zerstört hat.

Zusätzlich wird behauptet, dass Todd 2010 versehentlich von Satoshi’s Konto im BitcoinTalk-Forum gepostet hat. Diese Behauptungen wurden jedoch von vielen in der Krypto-Community als unhaltbar zurückgewiesen.

Skepsis in der Krypto-Community

Trotz der Behauptungen in der Dokumentation hat Todd wiederholt betont, dass er nicht Satoshi ist. Am 8. Oktober 2024 antwortete er auf einen Kommentar auf X (ehemals Twitter) mit den Worten: „Ich bin nicht Satoshi.“

Die Reaktionen aus der Krypto-Community waren überwiegend skeptisch. Der Web3-Forscher PixOnChain wies auf mehrere Fehler in der Dokumentation hin:

  1. Im Jahr 2008 war Todd noch mit seinem Kunststudium beschäftigt und hatte keine Verbindung zur Krypto-Welt.
  2. Die Behauptung, dass Todd versehentlich von Satoshi’s Konto gepostet hat, wurde als unplausibel abgetan.
  3. Die Verbindung zu Replace-by-Fee (RBF) wurde als unlogisch angesehen, da Todd diese Funktion erst 2014 einführte, lange nachdem Satoshi die Szene verlassen hatte.
  4. Der kryptische Kommentar über das „Opfern von Bitcoins“ wurde als Scherz interpretiert und nicht als Eingeständnis.

Führende Stimmen in der Krypto-Community, darunter Adam Back, der in der Dokumentation zu sehen ist, äußerten sich ebenfalls skeptisch und betonten, dass niemand wirklich weiß, wer Satoshi ist.

Meme-Coins und Spekulation

Trotz der Skepsis hat die Dokumentation zu einem Anstieg von Spekulationen in der Meme-Coin-Community geführt. Eine neue Meme-Coin namens $YOURMOM erlebte einen Anstieg von 9.500 % seit ihrer Einführung, was auf die Spekulationen um Todd zurückzuführen ist. Todd selbst reagierte auf Twitter auf die Meme-Coin, obwohl er die Logik hinter den Investitionen in diese Coin belächelte.

Die Frage, wer Satoshi Nakamoto wirklich ist, bleibt weiterhin unbeantwortet. Diese Ungewissheit hat jedoch dazu beigetragen, Bitcoin als dezentrales digitales Asset zu etablieren, das als „digitales Gold“ angesehen wird.

In der Zwischenzeit haben einige Meme-Coin-Investoren von der Spekulation profitiert, während die Suche nach der wahren Identität von Satoshi Nakamoto weitergeht.

Quellen

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