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Indien erwägt Krypto-Verbot zur Förderung der digitalen Rupie

Indien steht vor der Entscheidung, private Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether zu verbannen, während die Regierung die Einführung einer digitalen…

Digitale Rupie mit futuristischen Technologien.

Indien steht vor der Entscheidung, private Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether zu verbannen, während die Regierung die Einführung einer digitalen Rupie vorantreibt. Laut Berichten von lokalen Medien hat die Regierung in Gesprächen mit wichtigen Institutionen und Regulierungsbehörden die Risiken privater Kryptowährungen als überwiegend negativ eingeschätzt.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die indische Regierung erwägt ein Verbot von Kryptowährungen.
  • Der Fokus liegt auf der Förderung der digitalen Rupie (CBDC).
  • Ein Diskussionspapier zur Regulierung von Kryptowährungen wird erwartet.
  • Die RBI und andere Institutionen sind in die Beratungen involviert.

Die Diskussion über ein mögliches Verbot von Kryptowährungen wurde am 22. Oktober von der Hindustan Times aufgegriffen. Ein Regierungsbeamter erklärte, dass Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs) die gleichen Funktionen wie Kryptowährungen erfüllen können, jedoch ohne die damit verbundenen Risiken.

Obwohl die spezifischen Parteien, die an den Beratungen beteiligt waren, nicht bekannt gegeben wurden, wird berichtet, dass die Gespräche im Vorfeld eines Diskussionspapiers stattfanden, das die Regierung bald veröffentlichen möchte.

Im Jahr 2023 hatte der Sekretär für Wirtschaft, Ajay Seth, bereits erwähnt, dass eine interministerielle Gruppe, zu der die Reserve Bank of India (RBI) und die Wertpapieraufsichtsbehörde (SEBI) gehören, an einem Diskussionspapier arbeitet, um die offizielle Haltung Indiens zu Kryptowährungen zu klären.

Ursprünglich sollte dieses Papier im September veröffentlicht werden, jedoch wurde der Termin verschoben. Unklar bleibt, ob es sich um dasselbe Papier handelt, das nun erwartet wird.

Regulierungsansätze

  • Der IMF-FSB-Synthesebericht von Juli 2023 rät von einem vollständigen Verbot digitaler Währungen ab.
  • Stattdessen wird ein ausgewogener regulatorischer Ansatz empfohlen.
  • Länder haben die Flexibilität, strengere Vorschriften zu erlassen, einschließlich eines vollständigen Verbots.

Ein Beamter betonte, dass die RBI und andere Institutionen optimistisch gegenüber der zugrunde liegenden Blockchain-Technologie sind, die verschiedene sozial nützliche Anwendungen bietet, wie z.B. die Verbesserung der finanziellen Inklusion und die effizientere Bereitstellung gezielter Subventionen.

Indiens Geschichte mit Kryptowährungen

Indiens Beziehung zu Kryptowährungen war turbulent. Im Jahr 2018 verbot die RBI Banken, Krypto-Transaktionen abzuwickeln, doch 2020 hob der Oberste Gerichtshof dieses Verbot auf und gab der Krypto-Industrie eine zweite Chance.

Seitdem ist die Regulierung ein ständiges Hin und Her, während Indien seine eigene CBDC erkundet.

Letzte Woche betonte RBI-Gouverneur Shaktikanta Das die Vorteile von CBDCs und äußerte erneut Bedenken hinsichtlich der Risiken von Kryptowährungen. Auch Finanzministerin Nirmala Sitharaman hat eine klare Haltung gegen private Kryptowährungen eingenommen und betont, dass diese nicht als gesetzliches Zahlungsmittel betrachtet werden können, unterstützt jedoch deren Regulierung.

Die Wertpapieraufsichtsbehörde SEBI hat sich für einen multi-agenten Ansatz zur Krypto-Gesetzgebung ausgesprochen und Vorschläge dazu an das Finanzministerium eingereicht.

Obwohl Indien noch keinen formellen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen hat, wurde eine Steuer von 30 % auf Krypto-Gewinne und eine 1 % TDS eingeführt. Die Aufsichtsbehörden haben auch die Kontrolle über den Krypto-Handelsmarkt verstärkt, indem sie von Krypto-Dienstleistern eine Lizenz verlangen.

Quellen

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