Kraken und BitGo werden 2025 die ersten Zahlungen an die Gläubiger der insolventen Kryptowährungsbörse FTX verteilen. Nach mehr als zwei Jahren nach der Insolvenz des Unternehmens können die ersten Gruppen von FTX-Gläubigern bereits im Januar mit Rückzahlungen rechnen.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Rückzahlungen an die ersten Gläubiger sollen innerhalb von 60 Tagen nach dem 3. Januar 2025 erfolgen.
- Kraken und BitGo unterstützen die Verteilung der Rückzahlungen an die FTX-Nutzer.
- Ein dritter, noch nicht benannter Distributor wird ebenfalls an der Verteilung beteiligt sein.
FTX, das im November 2022 Insolvenz anmeldete, hat einen Reorganisationsplan genehmigt bekommen, der es den Gläubigern ermöglicht, 98 % der Nutzer etwa 119 % ihres beanspruchten Kontowertes zurückzuzahlen. Die ersten Rückzahlungen werden an die sogenannten „Convenience-Klassen“ gehen, zu denen Nutzer gehören, die 50.000 USD oder weniger beanspruchen.
FTX-CEO John J. Ray III äußerte sich optimistisch über die bevorstehenden Rückzahlungen: „Wir sind gut positioniert, um die Rückzahlungen an alle Kunden und Gläubiger zu beginnen und ermutigen die Kunden, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Rückzahlungen zeitnah zu erhalten.“
Hintergrund der FTX-Insolvenz
Die Insolvenz von FTX war eine der größten und folgenreichsten in der Geschichte der Kryptowährungen. Die Probleme begannen mit einer Liquiditätskrise, die zur Absetzung des damaligen CEO Sam Bankman-Fried führte. In der Folge wurden mehrere Anklagen gegen Führungskräfte von FTX und Alameda Research erhoben, wobei drei von ihnen, einschließlich Bankman-Fried, bereits mehrere Jahre im Gefängnis verbüßen.
Zusätzlich zu den Rückzahlungen an die Gläubiger versucht FTX, Gelder zurückzuholen, die für politische Beiträge verwendet wurden, bevor das Unternehmen zusammenbrach. Die Insolvenzverwalter haben bereits rechtliche Schritte gegen Krypto-Unternehmen eingeleitet, die Vermögenswerte gesperrt haben, die mit FTX verbunden sind und für die Rückzahlungen verwendet werden könnten.
Fazit
Die bevorstehenden Rückzahlungen an die FTX-Gläubiger sind ein wichtiger Schritt in der Abwicklung der Insolvenz und könnten das Vertrauen in die Krypto-Branche wiederherstellen. Die Zusammenarbeit von Kraken und BitGo bei der Verteilung der Gelder zeigt, dass es Bestrebungen gibt, die betroffenen Nutzer zu entschädigen und die Integrität des Marktes zu wahren.
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