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Krypto-Wallets werden bis 2030 zu ‚Aktenvernichtern‘ — Krypto-CEO

Die Zukunft der Krypto-Wallets könnte sich bis 2030 drastisch verändern, so Jess Houlgrave, CEO der Onchain-Nutzererfahrungsplattform Reown. Während eines Interviews…

Futuristische digitale Brieftasche mit zerrissenem Papier.

Die Zukunft der Krypto-Wallets könnte sich bis 2030 drastisch verändern, so Jess Houlgrave, CEO der Onchain-Nutzererfahrungsplattform Reown. Während eines Interviews auf der Token2049 in Singapur erklärte sie, dass Krypto-Wallets sich zu einem "Lebenszentrum" entwickeln werden, das weit über die bloße Speicherung von Kryptowährungen hinausgeht.

Wichtige Erkenntnisse

  • Krypto-Wallets könnten als "digitale Aktenvernichter" fungieren, die verschiedene Lebensbereiche wie medizinische Unterlagen und Bildungsnachweise sicher speichern.
  • Houlgrave betont, dass die Sicherheit dieser Systeme zunehmen wird, was Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes verringern könnte.
  • Nutzer könnten die Interaktion zwischen verschiedenen Wallets und Konten anpassen und kontrollieren.
  • Die Bedrohung durch Cyberkriminalität bleibt ein zentrales Anliegen, auch wenn die Technologie zur Bekämpfung von Hackern fortschreitet.

Houlgrave sieht die Wallets als eine Sammlung von Konten, die miteinander interagieren können. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass der Begriff "Krypto-Wallet" in den nächsten sechs Jahren aus dem Sprachgebrauch verschwindet. Sie beschreibt die Wallets als eine Art "digitalen Aktenvernichter", in dem verschiedene Aspekte des Lebens eines Nutzers sicher verwaltet werden.

Die CEO von Reown ist sich bewusst, dass einige Nutzer skeptisch gegenüber der Idee sind, so viele persönliche Informationen in einer digitalen Wallet zu speichern. Dennoch glaubt sie, dass die Systeme sicherer werden, was es Hackern erschwert, sensible Daten zu stehlen.

"Es wird ein Zentrum sein, in dem verschiedene Wallets und Konten miteinander interagieren, Details austauschen und Richtlinien verwalten können", erklärte Houlgrave.

Anpassbare Sicherheit

Houlgrave hebt hervor, dass die Sicherheit der Wallets anpassbar sein wird. Nutzer könnten entscheiden, welche Wallets mit anderen Bereichen interagieren dürfen. Diese Anpassungsfähigkeit könnte es Nutzern ermöglichen, einen hyper-sicheren Ansatz zu verfolgen, bei dem sie nur bestimmten, genehmigten Domains den Zugriff erlauben.

"Einige Menschen im Krypto-Bereich könnten sagen, dass das nicht die Wahl ist, die wir haben sollten, aber das ist tatsächlich eine sehr gültige Position für eine Nische von Menschen, die Sicherheit wollen", fügte sie hinzu.

Cyberkriminalität bleibt ein großes Problem

Trotz der Fortschritte in der Technologie bleibt die Sicherheit ein zentrales Anliegen für Wallet-Besitzer. Ian Rogers, Chief Experience Officer von Ledger, wies darauf hin, dass die Technologie zur Bekämpfung von Hackern zwar fortschrittlicher wird, die Anzahl der Vorfälle jedoch möglicherweise nicht wie erhofft sinken wird.

"Jedes Jahr wird man sagen können, dass dieses Jahr das schlimmste Jahr für Cyberkriminalität war, und man wird damit recht haben", sagte Rogers auf der Token2049.

Die zunehmende Häufigkeit und Komplexität digitaler Angriffe könnte die Nutzer dazu zwingen, ihre Sicherheitsstrategien zu überdenken und sich auf neue Bedrohungen einzustellen.

Insgesamt zeigt die Diskussion um die Zukunft der Krypto-Wallets, dass sich die Technologie weiterentwickeln wird, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden, während gleichzeitig die Herausforderungen durch Cyberkriminalität bestehen bleiben.

Quellen

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