Mastercard hat eine neue Partnerschaft angekündigt, die es Nutzern ermöglicht, Kryptowährungen auszugeben, während sie ihre eigenen Banken bleiben. Diese Zusammenarbeit mit dem europäischen Krypto-Zahlungsinfrastruktur-Anbieter Mercuryo erweitert die Unterstützung für nicht-verwahrte Krypto-Wallets und verbindet traditionelle Finanzen mit der Krypto-Welt.
Wichtige Erkenntnisse
- Mastercard hat eine neue Euro-Debitkarte eingeführt, die es Nutzern ermöglicht, Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) bei über 100 Millionen Händlern im Mastercard-Netzwerk auszugeben.
- Die Partnerschaft mit Mercuryo unterstreicht Mastercards Engagement für die Unterstützung von nicht-verwahrten Wallets.
- Die neue Karte hat eine Ausstellungsgebühr von 1,60 Euro und eine monatliche Wartungsgebühr von 1 Euro.
Mastercard Treibt Die Einführung von Selbstverwahrungs-Wallets Voran
Selbstverwahrung ist ein zentrales Konzept der Kryptowährung, das eine Methode zur Speicherung von Vermögenswerten ohne Abhängigkeit von zentralisierten Plattformen wie Banken oder Börsen bietet. Im Gegensatz zu verwahrten Wallets erfordern selbstverwahrte Wallets, dass der Nutzer die volle Verantwortung für die Sicherung seiner Gelder übernimmt, indem er der alleinige Verwahrer des privaten Schlüssels ist, der den Zugang zum Wallet ermöglicht.
Laut Christian Rau, Senior Vice President für Krypto- und Fintech-Enablement bei Mastercard, baut die Zusammenarbeit mit Mercuryo auf dem wachsenden Engagement des Unternehmens zur Unterstützung von selbstverwahrten Wallets auf. „Bei Mastercard arbeiten wir eng mit Partnern zusammen, um das Erlebnis von Selbstverwahrungs-Wallets zu innovieren und zu verbessern“, sagte Rau.
Warum Mastercard Nicht-Verwahrte Wallets Unterstützen Möchte
Mastercard, gegründet 1966, ist ein internationaler Zahlungsdienstleister mit Sitz in den USA und bietet verschiedene Finanzdienstleistungen in mehr als 210 Ländern und Territorien an. Da Zahlungen als einer der Hauptanwendungsfälle für Krypto gelten, war der Eintritt von Mastercard in den Krypto-Markt eine natürliche Entwicklung. Das Unternehmen kündigte offiziell die Unterstützung von Krypto auf seinem Netzwerk im Februar 2021 an und verwies auf die wachsende Rolle von Kryptowährungen und Stablecoins in der Zahlungswelt.
Seit dem Eintritt in den Krypto-Markt hat Mastercard mehrere Branchenpartner gewonnen, darunter den USD Coin (USDC)-Anbieter Circle und die große US-basierte Krypto-Börse Coinbase. Laut Raj Dhamodharan, Leiter für Blockchain und digitale Vermögenswerte bei Mastercard, zielt das kürzlich angekündigte Engagement des Unternehmens zur Unterstützung von Selbstverwahrung darauf ab, die Komplexitäten im Zusammenhang mit dem Kauf und Verkauf von Krypto über eine zentralisierte Börse zu adressieren. Er glaubt, dass viele Krypto-Besitzer versuchen, Börsen von vornherein zu vermeiden.
Gebühren und Kosten
Die neuen Dienstleistungen von Mastercard im Bereich Krypto und Selbstverwahrung sind nicht kostenlos. Die neue Mastercard-gebrandete Spend-Karte von Mercuryo erhebt eine Ausstellungsgebühr von 1,60 Euro und eine monatliche Wartungsgebühr von 1 Euro, zusätzlich zu der von Mercuryo erhobenen Off-Ramp-Gebühr von 0,95%.
Mastercard wurde für eine Stellungnahme zu seiner wachsenden Rolle bei der Einführung von Selbstverwahrung angefragt, hat jedoch bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Antwort gegeben.
Quellen
- Mastercard enables non-custodial crypto spending in new partnership, Cointelegraph.
- Mastercard при поддержке Mercuryo выпустила дебетовую карту в евро, Crypto News.net.
Schreibe einen Kommentar