In Südkorea wird die Digital Asset User Protection Foundation ins Leben gerufen, um Kunden von Krypto-Börsen bei der Rückgewinnung ihrer Gelder zu helfen. Diese Initiative wurde von der Finanzdienstleistungsbehörde (FSC) genehmigt und wird voraussichtlich im Oktober beginnen.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Stiftung wird von der DAXA, einer Selbstregulierungsorganisation, gegründet.
- Zehn von 22 Krypto-Börsen in Südkorea haben geschlossen, drei weitere haben den Betrieb eingestellt.
- Die Stiftung wird mit den Börsen zusammenarbeiten, um die Rückübertragung von Geldern zu erleichtern.
- Die südkoreanische Regierung unterstützt die Stiftung und plant, relevante Unterstützung bereitzustellen.
Hintergrund der Initiative
Die Gründung der Digital Asset User Protection Foundation ist eine Reaktion auf die Schließung mehrerer Krypto-Börsen in Südkorea. Laut der FSC haben 10 der 22 Krypto-Börsen in Südkorea ihren Betrieb eingestellt, was zu Bedenken hinsichtlich der Rückführung der Gelder der Nutzer geführt hat. Die Sicherheit der Kundengelder ist ein zentrales Anliegen, da die privaten Schlüssel zu den virtuellen Geldbörsen der Nutzer bei diesen Börsen gespeichert sind.
Funktionsweise der Stiftung
Die Stiftung wird mit den geschlossenen Börsen zusammenarbeiten, um die Gelder und virtuellen Vermögenswerte der Nutzer zu transferieren. Der Prozess sieht vor, dass:
- Die Stiftung die Gelder und virtuellen Vermögenswerte von den Börsen erhält.
- Eine Bank ausgewählt wird, um die Gelder der Nutzer zu verwalten.
- Ein funktionierender Krypto-Börsenanbieter die virtuellen Vermögenswerte der Nutzer speichert und verwaltet.
- Die Stiftung die Nutzer über den Rückgabeprozess informiert.
Unterstützung durch die Regierung
Die Stiftung wird von einem Betriebsausschuss geleitet, der aus Vertretern der Bank, der Börsen, mehreren Regierungsbehörden und Experten aus dem privaten Sektor besteht. Die südkoreanische Regierung hat zugesichert, die Stiftung zu unterstützen, um die Konsultation und den Transfer der Vermögenswerte der Nutzer zu erleichtern. Für zukünftige Börsenschließungen wird die Regierung die entsprechenden Anweisungen geben, um die Vermögenswerte der Kunden an die Stiftung zu übertragen.
Gesetzliche Rahmenbedingungen
Am 19. Juli trat das Gesetz zum Schutz der Nutzer virtueller Vermögenswerte in Südkorea in Kraft. Zu den Anforderungen des Gesetzes gehört, dass Börsen die Kundeneinlagen in Banken aufbewahren und die virtuellen Vermögenswerte der Kunden von ihren eigenen trennen müssen. Diese gesetzlichen Vorgaben sollen die Sicherheit der Kundengelder erhöhen und das Vertrauen in den Krypto-Markt stärken.
Die Gründung der Digital Asset User Protection Foundation stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung eines sichereren und transparenteren Krypto-Marktes in Südkorea dar. Die Initiative könnte als Modell für andere Länder dienen, die ähnliche Herausforderungen im Bereich der Krypto-Regulierung und des Verbraucherschutzes bewältigen müssen.
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