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Unklare Krypto-Regeln im Vereinigten Königreich: Unternehmen meiden Europas MiCA-Regulierung

Die Unsicherheit über die Krypto-Regulierung im Vereinigten Königreich könnte Unternehmen, die sich von den strengen Anforderungen der europäischen MiCA-Regulierung abwenden…

Unklare Krypto-Regeln im Vereinigten Königreich

Die Unsicherheit über die Krypto-Regulierung im Vereinigten Königreich könnte Unternehmen, die sich von den strengen Anforderungen der europäischen MiCA-Regulierung abwenden möchten, vor Herausforderungen stellen. Brancheninsider warnen, dass der vermeintliche Wechsel in den UK-Markt nicht die erhoffte Lösung bietet.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die MiCA-Regulierung könnte kurzfristig zu einem Wechsel von Unternehmen in den UK-Markt führen.
  • Die regulatorischen Anforderungen im UK sind jedoch unklar und könnten Unternehmen abschrecken.
  • Die britische Finanzaufsichtsbehörde hat einen langwierigen Registrierungsprozess, der zusätzliche Unsicherheiten schafft.

Die Chief Compliance Officerin von Zodia Custody, Sophie Bowler, äußerte, dass die Anforderungen von MiCA möglicherweise einen "kurzfristigen Wechsel" von Unternehmen in den UK-Markt auslösen könnten. Dies könnte insbesondere für Firmen gelten, die nicht bereit oder in der Lage sind, die strengen Vorschriften der MiCA zu erfüllen.

Trotz der Möglichkeit eines Wechsels in den UK-Markt sind sich Experten einig, dass dieser Schritt nicht unbedingt vorteilhaft ist. Natalia Latka, Direktorin für öffentliche Politik und regulatorische Angelegenheiten bei Merkle Science, betont, dass die strengen Anforderungen von MiCA erhebliche Herausforderungen für ausländische Krypto-Asset-Dienstleister und Stablecoin-Emittenten darstellen.

Latka erklärt, dass die Kosten und die Komplexität der Einhaltung dieser Vorschriften den europäischen Markt isolieren könnten, was lokale Unternehmen dazu veranlassen könnte, eine Verlagerung in Betracht zu ziehen. Dennoch stellt sie in Frage, ob der UK-Markt tatsächlich eine bessere Alternative bietet.

„Der UK-Markt mag zwar wie eine nahegelegene Alternative erscheinen, bietet jedoch ebenfalls Herausforderungen“, sagt Latka.

Herausforderungen im Vereinigten Königreich

  • Die britische Regulierung könnte nicht die rechtliche Sicherheit oder betriebliche Leichtigkeit bieten, die viele erwarten.
  • Der phasenweise Ansatz der britischen Regulierung führt zu Unvorhersehbarkeiten.
  • Der lange Registrierungsprozess bei der britischen Finanzaufsichtsbehörde (FCA) ist ein weiteres Hindernis.

Su Carpenter, Geschäftsführerin von CryptoUK, stimmt Latka zu und weist darauf hin, dass die aktuelle Situation im UK von regulatorischen Verzögerungen aufgrund der allgemeinen Wahlen und des Regierungswechsels im Juli beeinflusst wird. Carpenter hebt hervor, dass es zwar Fortschritte in den regulatorischen Konsultationen gegeben hat, jedoch keine klaren Richtlinien für die nächsten Schritte zur Umsetzung vorliegen.

„Es gibt keine klare Richtung oder Mandat von der neuen Labour-Regierung in Bezug auf ihren Ansatz für den digitalen Sektor“, sagt Carpenter.

Ausblick auf die Zukunft

  • Der UK-Markt könnte nicht die erhoffte Klarheit bieten, die Unternehmen suchen.
  • Die britische Krypto-Regulierung wird voraussichtlich nicht eine vollständige Nachbildung von MiCA sein.
  • Die MiCA-Regulierung in Europa könnte eine echte Gelegenheit für die britische Regierung darstellen, um Unternehmen anzuziehen, die eine günstigere regulatorische Umgebung suchen.

Carpenter schlussfolgert, dass die MiCA-Regulierung in Europa eine echte Chance für die britische Regierung darstellt, um von einem möglichen Wechsel von Unternehmen aus der EU zu profitieren. Die Unsicherheiten im UK-Markt könnten jedoch dazu führen, dass Unternehmen zögern, diesen Schritt zu wagen.

Quellen

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