,

El Salvador beendet Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel

In einer bedeutenden Wendung hat El Salvador beschlossen, Bitcoin nicht mehr als offizielles Zahlungsmittel zu akzeptieren. Diese Entscheidung folgt einem…

Bitcoin Logo im Hintergrund von El Salvador Farben.

In einer bedeutenden Wendung hat El Salvador beschlossen, Bitcoin nicht mehr als offizielles Zahlungsmittel zu akzeptieren. Diese Entscheidung folgt einem Abkommen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF), das dem Land finanzielle Unterstützung in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar sichert. Die Maßnahme zielt darauf ab, die mit Bitcoin verbundenen Risiken zu mindern und die wirtschaftliche Stabilität des Landes zu fördern.

Wichtige Erkenntnisse

  • Bitcoin war fast vier Jahre lang offizielles Zahlungsmittel in El Salvador, neben dem US-Dollar.
  • Der Kongress hat am 30. Januar 2025 dem IWF-Abkommen zugestimmt, das Bitcoin de facto als Zahlungsmittel abschafft.
  • El Salvador erhält durch das Abkommen insgesamt 3,5 Milliarden US-Dollar an finanzieller Unterstützung.
  • Steuern müssen künftig nur noch in US-Dollar bezahlt werden, und Geschäfte sind nicht mehr verpflichtet, Bitcoin zu akzeptieren.
  • Präsident Nayib Bukele setzt trotz des IWF-Deals den Ausbau der Bitcoin-Bestände des Landes fort.

Hintergrund der Entscheidung

El Salvador war das erste Land weltweit, das Bitcoin im September 2021 als offizielles Zahlungsmittel einführte. Diese Entscheidung wurde von vielen als mutiger Schritt in die Zukunft der digitalen Währungen angesehen. Die Regierung unter Präsident Nayib Bukele hoffte, durch die Einführung von Bitcoin die finanzielle Inklusion zu fördern und ausländische Investitionen anzuziehen.

Allerdings war die Realität oft von Volatilität und Unsicherheit geprägt. Der Bitcoin-Kurs schwankte stark, was zu Bedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Stabilität des Landes führte. Die Entscheidung, Bitcoin nicht mehr als offizielles Zahlungsmittel zu akzeptieren, ist daher ein Versuch, die wirtschaftlichen Risiken zu minimieren und die finanzielle Stabilität zu gewährleisten.

Details des IWF-Abkommens

Das Abkommen mit dem IWF sieht vor, dass El Salvador rund 1,4 Milliarden US-Dollar erhält, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Diese Unterstützung wird durch zusätzliche Mittel von der Weltbank und anderen Finanzinstitutionen auf insgesamt 3,5 Milliarden US-Dollar aufgestockt.

Die wichtigsten Punkte des Abkommens sind:

  1. Einschränkung der Bitcoin-Nutzung: Die Regierung muss die Risiken, die mit Bitcoin verbunden sind, aktiv mindern.
  2. Steuerzahlungen: Ab sofort dürfen Steuern nur noch in US-Dollar entrichtet werden.
  3. Akzeptanz von Bitcoin: Geschäfte sind nicht mehr verpflichtet, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
  4. Öffentlicher Sektor: Die Beteiligung des öffentlichen Sektors an Bitcoin-bezogenen Aktivitäten wird eingeschränkt.

Zukünftige Perspektiven

Trotz der Entscheidung, Bitcoin nicht mehr als offizielles Zahlungsmittel zu akzeptieren, bleibt Präsident Bukele optimistisch. Er hat angekündigt, die Bitcoin-Bestände des Landes weiter auszubauen. Aktuell hält El Salvador 6.049 BTC im Wert von etwa 635 Millionen US-Dollar, was auf das Wachstum des Bitcoin-Kurses in den letzten Monaten zurückzuführen ist.

Die Zukunft der Kryptowährung in El Salvador bleibt ungewiss. Während die Regierung versucht, die wirtschaftlichen Risiken zu minimieren, könnte die Entscheidung, Bitcoin abzulehnen, auch Auswirkungen auf die internationale Wahrnehmung des Landes und seine Beziehungen zu Krypto-Investoren haben. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese Veränderungen auf die Wirtschaft El Salvadors auswirken werden.

Quellen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert