Im Jahr 2023 verloren Amerikaner insgesamt 5,6 Milliarden Dollar durch Kryptowährungsbetrug, wie aus einem aktuellen Bericht des FBI hervorgeht. Dies stellt einen Anstieg von 45 % im Vergleich zum Vorjahr dar. Besonders betroffen waren ältere Menschen und Nutzer von Krypto-ATMs.
Wichtige Erkenntnisse
- Amerikaner verloren 5,6 Milliarden Dollar durch Kryptowährungsbetrug im Jahr 2023.
- Die Verluste stiegen um 45 % im Vergleich zu 2022.
- Ältere Menschen waren besonders betroffen.
- Krypto-ATMs wurden häufig für betrügerische Aktivitäten genutzt.
Anstieg der Verluste
Laut dem Bericht des Internet Crime Complaint Center des FBI stiegen die Verluste durch Kryptowährungsbetrug im Jahr 2023 um 45 % im Vergleich zu 2022. Insgesamt gingen 69.000 kryptobezogene Beschwerden ein, was 10 % der gesamten Beschwerden ausmachte, aber fast 50 % der gesamten Verluste.
Betroffene Gruppen
Von den 69.000 kryptobezogenen Beschwerden betrafen fast 1,6 Milliarden Dollar Verluste Menschen über 60 Jahre. Fast 71 % der Betrugsfälle waren auf Investitionsprogramme zurückzuführen, während etwa 10 % auf Callcenter-Betrug und Regierungsimitationen entfielen.
Arten von Betrug
Die meisten Verluste resultierten aus sogenannten Vertrauensbetrügereien. Das FBI rät, bei Investitionsmöglichkeiten von Personen, die man nicht persönlich kennt, besonders vorsichtig zu sein. Weitere Betrugsarten umfassen:
- Arbeitsausbeutung: Arbeiter werden ins Ausland gelockt und dort ausgebeutet.
- Play-to-Earn-Betrug: Nutzer müssen Tokens für ein Online-Spiel kaufen, deren Wallets dann eingefroren werden.
- Krypto-Wiederherstellungsdienste: Unternehmen, die behaupten, verlorene Kryptowährungen wiederherzustellen, können ebenfalls betrügerisch sein.
Risiken von Krypto-ATMs
Krypto-ATMs bieten Betrügern viele Möglichkeiten. Das FBI verzeichnete 5.500 Fälle, die mit Krypto-ATMs in Verbindung standen, was zu Verlusten von über 189 Millionen Dollar führte. Die Anonymität der ATM-Transaktionen macht sie für Betrüger attraktiv. Zu den häufigsten Betrugsarten gehören:
- Kundendienst-Betrug
- Regierungsimitation
- Erpressung
- Romantik-Betrug
Schwierige Rückgewinnung
Die Chancen, Geld, das durch Krypto-ATMs verloren ging, zurückzugewinnen, sind laut James Barnacle, stellvertretender Direktor der FBI-Abteilung für kriminelle Ermittlungen, gering. Das FBI informiert die Opfer, wenn sie von Betrug betroffen sind. Von den 3.000 Personen, die in diesem Jahr benachrichtigt wurden, wussten 75 % nicht, dass sie Opfer eines Betrugs waren.
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