Ein kanadisches Gericht hat entschieden, dass Daniel Tambosso 1,2 Millionen Dollar an Hung Nguyen zurückzahlen muss. Der Fall dreht sich um ein Darlehen von 22 Bitcoin, das Tambosso im September 2021 von Nguyen erhalten hatte.
Wichtige Erkenntnisse
- Der Oberste Gerichtshof von British Columbia hat Daniel Tambosso zur Rückzahlung von 1,2 Millionen Dollar an Hung Nguyen verurteilt.
- Der Streit betraf ein Darlehen von 22 Bitcoin, das im September 2021 gewährt wurde.
- Das Gericht entschied, dass Tambosso das Darlehen unabhängig vom Erfolg seines Vorhabens zurückzahlen muss.
Der Fall im Detail
Im September 2021 wurde Hung Nguyen durch einen gemeinsamen Freund mit Daniel Tambosso bekannt gemacht. Tambosso benötigte Bitcoin für ein Projekt und Nguyen stimmte zu, ihm 18 Bitcoin zu leihen. Bereits einen Tag später bat Tambosso um weitere 7,5 Bitcoin, woraufhin Nguyen ihm zusätzliche 4 Bitcoin lieh. Das Darlehen sollte innerhalb von 48 Stunden zurückgezahlt werden.
Gerichtliche Entscheidung
Richter Fitzpatrick entschied, dass Tambosso unabhängig vom Erfolg seines Projekts verpflichtet sei, die ursprünglichen 22 Bitcoin an Nguyen zurückzuzahlen. Der Fall wurde als „altmodische Klage mit modernem Twist“ beschrieben, da das Darlehen in Bitcoin gewährt wurde.
Zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen in Gerichtsurteilen
Immer mehr Gerichtsurteile weltweit unterstützen Kryptowährungen, was auf eine breite Akzeptanz und Verbreitung dieser Anlageklasse hinweist. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Genehmigung eines Bitcoin-Darlehens für das in Konkurs gegangene Bitcoin-Mining-Unternehmen Rhodium Enterprises durch ein US-Gericht.
Ein weiteres Beispiel ist die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA zugunsten der Kryptowährungsbörse Coinbase, die gerichtliche Verfahren gegen das Unternehmen in zwei kalifornischen Fällen stoppte. Auch in Dubai hat ein Gericht kürzlich Gehaltszahlungen in Kryptowährungen als gültig anerkannt.
Strenge Aufsicht durch Behörden
Trotz der zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen behalten die Behörden weltweit eine strenge Aufsicht über Krypto-Börsen und -Dienstleistungen bei, um die Gelder der Anleger zu schützen. In den USA wurde beispielsweise ein Antrag der Krypto-Börse Kraken auf Abweisung einer Klage der Securities and Exchange Commission abgelehnt, die behauptet, Kraken betreibe eine nicht registrierte Wertpapierbörse.
In Hongkong ist der Betrieb einer nicht lizenzierten virtuellen Vermögenshandelsplattform seit dem 1. Juni strafbar. Mehrere Krypto-Börsen warten auf vollständige Lizenzen, während andere ihre Anträge zurückgezogen haben.
Quellen
- Canadian court orders $1.2M Bitcoin loan repayment, Cointelegraph.
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