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Krypto-Phishing im August: 215% Anstieg und 55 Millionen Dollar Verlust in einem einzigen Angriff

Im August erlebte die Kryptowährungsbranche einen dramatischen Anstieg von Phishing-Angriffen, die um über 215% zunahmen. Ein einzelner Angriff führte zu…

Digitale Geldbörse wird gehackt

Im August erlebte die Kryptowährungsbranche einen dramatischen Anstieg von Phishing-Angriffen, die um über 215% zunahmen. Ein einzelner Angriff führte zu einem Verlust von über 55 Millionen Dollar, was die Dringlichkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.

Wichtige Erkenntnisse

  • 215% Anstieg: Phishing-Angriffe im Kryptobereich nahmen im August um 215% zu.
  • 55 Millionen Dollar Verlust: Ein einzelner Angriff verursachte einen Verlust von 55 Millionen Dollar.
  • 9.145 Opfer: Insgesamt wurden im August 9.145 Opfer von Krypto-Phishing-Angriffen.
  • Sicherheitsmaßnahmen: Die Branche ergreift verstärkte Maßnahmen gegen Cyberangriffe.

Details zum Angriff

Der Großteil der gestohlenen Gelder im August ist auf einen großen Phishing-Angriff zurückzuführen, bei dem ein Nutzer 55 Millionen Dollar verlor. Am 20. August unterzeichnete ein Krypto-Besitzer eine Transaktion, die den Besitz von 55,47 Millionen Dai (DAI) im DeFi-Protokoll Maker änderte. Diese Signatur ermöglichte es einer Phishing-Adresse, die Stablecoins des Wallets zu übernehmen. Der Besitzer versuchte, die Gelder schnell abzuheben, aber die Transaktion schlug fehl, da der Besitzerwechsel bereits erfolgt war.

Zunehmende Häufigkeit von Phishing-Angriffen

Phishing-Angriffe werden im Kryptobereich immer häufiger. Im Mai verlor ein Händler 71 Millionen Dollar in einem der bisher bekanntesten Phishing-Angriffe des Jahres. Der Angreifer trickste den Händler aus, 99% seiner Gelder an die Adresse des Angreifers zu senden.

Maßnahmen gegen Phishing-Angriffe und Adressvergiftung

Die Kryptoindustrie ergreift zunehmend Maßnahmen, um sich gegen Cyberangriffe zu schützen. Das Anti-Hack-Response-Team, die Security Alliance, unter der Leitung des White-Hat-Hackers und Paradigm-Forschers Samczsun, hat seit seiner Gründung im August 2023 über 900 hackbezogene Tickets erhalten.

Die weltweit größte Börse, Binance, kämpft ebenfalls gegen Krypto-Betrüger. Die Sicherheitsexperten von Binance haben ein „Gegengift“ gegen die zunehmenden Fälle von Adressvergiftung entwickelt, bei denen Investoren dazu verleitet werden, Gelder an eine betrügerische Adresse zu senden. Adressvergiftung oder Adress-Spoofing ist ein Täuschungstrick, bei dem Betrüger eine kleine Menge digitaler Assets an ein Wallet senden, das der Adresse des potenziellen Opfers ähnelt, um es in die Transaktionshistorie des Wallets aufzunehmen, in der Hoffnung, dass das Opfer versehentlich Gelder an ihre Adresse sendet.

Binance’s Algorithmus erkennt gefälschte Adressen, indem er zunächst verdächtige Überweisungen identifiziert, wie solche mit nahezu null Wert oder unbekannten Token, sie mit potenziellen Opferadressen paart und bösartige Transaktionen zeitlich abstempelt, um den potenziellen Punkt der Vergiftung zu finden.

Quellen

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