Der US-amerikanische Department of Homeland Security (DHS) hat in den letzten drei Jahren über 500 Krypto-Erpressungsangriffe erfolgreich verhindert. Diese Maßnahmen haben nicht nur potenzielle Schäden abgewendet, sondern auch Milliarden an Kryptowährungen, die durch Erpressung erlangt wurden, sichergestellt. Die Ermittlungen wurden hauptsächlich vom Cyber Crime Center des DHS geleitet, das eine zentrale Rolle beim Schutz von US-Regierungsbehörden spielt, die häufig Ziel solcher Cyberbedrohungen sind.
Wichtige Erkenntnisse
- Über 500 Ransomware-Angriffe wurden seit 2021 verhindert.
- 21% der Angriffe richteten sich gegen US-Regierungsbehörden.
- Das DHS hat Kryptowährungen im Wert von 4,3 Milliarden Dollar sichergestellt.
- Die Zahl der Ransomware-Zahlungen steigt weiterhin.
Hintergrund der Ransomware-Bedrohung
Die Ransomware-Bedrohung hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Laut einem Bericht von Chainalysis stiegen die Zahlungen für Ransomware im Jahr 2024 um 2% auf 459,8 Millionen Dollar. Im Jahr 2023 betrugen die Gesamtzahlungen für Ransomware 1 Milliarde Dollar, wobei die Zahlungen pro Vorfall signifikant anstiegen. Ein bemerkenswerter Vorfall war die Zahlung von 75 Millionen Dollar an die Ransomware-Gruppe Dark Angels im Juli 2024, was einen neuen Rekord darstellt.
Strategien des DHS
Mike Prado, stellvertretender Direktor des Cyber Crime Centers, erklärte, dass 21% der erfolgreich verhinderten Angriffe auf Regierungsbehörden abzielten. Die proaktive Strategie des DHS umfasst:
- Überwachung des Internetverkehrs
- Analyse potenzieller Schwachstellen
- Beobachtung neuer Taktiken von Ransomware-Gruppen
Diese Maßnahmen ermöglichen es den Ermittlern, verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen und präventiv zu handeln, bevor es zu einem Angriff kommt.
Herausforderungen bei der Strafverfolgung
Trotz der Erfolge sieht sich das DHS Herausforderungen gegenüber, insbesondere bei der rechtlichen Verfolgung von Cyberkriminellen. Oftmals ist es schwierig, Beweise zu sammeln, wenn ein Angriff erfolgreich verhindert wurde. Dennoch hat das DHS durch seine Ermittlungen und Kooperationen mit anderen Strafverfolgungsbehörden erhebliche Fortschritte erzielt.
Phishing-Angriffe und deren Auswirkungen
Neben Ransomware bleiben Phishing-Angriffe eine große Bedrohung für Krypto-Nutzer. Im September 2024 verloren über 10.000 Personen mehr als 46 Millionen Dollar durch Phishing-Betrügereien. Diese Angriffe trugen zu einem Gesamtverlust von 126 Millionen Dollar im dritten Quartal 2024 bei, wobei im Durchschnitt 11.000 Opfer pro Monat betroffen waren.
Fazit
Die Bemühungen des DHS, Krypto-Erpressungsangriffe zu verhindern, sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Cyberkriminalität. Während die Bedrohungen weiterhin zunehmen, bleibt das DHS wachsam und arbeitet eng mit anderen Behörden zusammen, um die Sicherheit von Regierungsbehörden und der Öffentlichkeit zu gewährleisten.
Quellen
- DHS Gagalkan 537 Serangan Ransomware Sejak 2021, Cryptonews.
Schreibe einen Kommentar