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Insolvenzrichter genehmigt Rückzahlungsplan für FTX-Nutzer

Zwei Jahre nach dem Untergang der Kryptobörse FTX hat ein US-Insolvenzrichter den Weg für Rückzahlungen an geschädigte Nutzer geebnet. Der…

Gerichtssaal mit Richterhammer und juristischen Dokumenten.

Zwei Jahre nach dem Untergang der Kryptobörse FTX hat ein US-Insolvenzrichter den Weg für Rückzahlungen an geschädigte Nutzer geebnet. Der Plan ermöglicht es, 98 % der Nutzer rund 119 % ihres beanspruchten Kontowertes zurückzuzahlen. Diese Entscheidung kommt nach dem ersten Insolvenzantrag von FTX im November 2022, der zu strafrechtlichen Anklagen und Zivilklagen führte.

Wichtige Erkenntnisse

  • Insolvenzrichter John Dorsey genehmigte den Liquidationsplan der FTX.
  • 98 % der Nutzer sollen 119 % ihres Kontowertes zurückerhalten.
  • Kritiker bemängeln, dass Kursgewinne zwischen November 2022 und 2024 nicht berücksichtigt werden.
  • Ehemalige FTX-Führungskräfte stehen vor langen Haftstrafen.

Die Genehmigung des Plans wurde am 7. Oktober 2023 während einer Anhörung vor dem US-Konkursgericht für den Bezirk Delaware erteilt. FTX-CEO John J. Ray III bezeichnete die gerichtliche Bestätigung als bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur Ausschüttung von Barmitteln an Kunden und Gläubiger. Er betonte, dass die Rückzahlung 100 % der Konkursforderungen plus Zinsen für nichtstaatliche Gläubiger umfassen wird.

Kritik am Rückzahlungsplan

Trotz der positiven Nachricht gibt es auch kritische Stimmen. Einige Gläubiger haben darauf hingewiesen, dass der Plan nicht die Kursgewinne berücksichtigt, die zwischen dem Insolvenzantrag und der geplanten Rückzahlung erzielt wurden. Sunil Kavuri, ein FTX-Gläubiger, äußerte Bedenken, dass die Nutzer nur 10-25 % des Wertes ihrer Kryptowährungen zurückerhalten könnten.

  • Bitcoin-Preisentwicklung:
    • November 2022: ca. 16.000 USD
    • Aktueller Preis: über 63.000 USD

Die Unsicherheit über die Rückzahlung bleibt bestehen, da Millionen von Nutzern seit zwei Jahren keinen Zugriff auf Token im Wert von Milliarden von Dollar haben. Die Auszahlung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben, ähnlich wie die Rückzahlung von Mt. Gox im Juli 2024.

Zukünftige Entwicklungen

Die genaue Zeitspanne, wann die Rückzahlungen an die FTX-Kunden beginnen werden, ist noch unklar. Im Internet kursieren bereits Gerüchte über die Begleichung von FTX-Forderungen, die jedoch nicht bestätigt sind. Die Situation bleibt angespannt, da die ehemaligen Führungskräfte von FTX, einschließlich des verurteilten ehemaligen CEOs Sam Bankman-Fried, mit langen Haftstrafen rechnen müssen. Caroline Ellison, die ehemalige Chefin von Alameda Research, wurde kürzlich zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Rückzahlungen entwickeln und welche Auswirkungen sie auf den Kryptomarkt haben werden. Die FTX-Krise hat nicht nur die betroffenen Nutzer, sondern auch das gesamte Vertrauen in den Kryptomarkt erschüttert.

Quellen

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