Die chinesische Selfie-App-Entwicklerin Meitu hat alle ihre Kryptowährungsbestände verkauft und dabei einen Gewinn von etwa 80 % erzielt. Das Unternehmen begann im November mit dem Verkauf seiner Krypto-Assets und bestätigte am 4. Dezember, dass es keine Kryptowährungen mehr hält. Meitu hatte im Frühjahr 2021 in 31.000 Ether und 940 Bitcoin investiert und sich den Spitznamen "Asiens MicroStrategy" verdient.
Die Gesamtinvestition des Unternehmens betrug 100 Millionen US-Dollar, und es verkaufte die Bestände schließlich für 180 Millionen US-Dollar, was für drei Jahre des Haltens eine beachtliche Rendite darstellt. Die Erlöse aus dem Verkauf sollen für Betriebskapital, Geschäftserweiterungen und die Ausschüttung von Sonderdividenden verwendet werden, was als Bonus für die Aktionäre angesehen werden kann.
Meitu hat seinen Sitz in Xiamen, einer Hafenstadt im Südosten Chinas, und betreibt Niederlassungen in Hongkong, Taiwan und den USA. Das Unternehmen ist an der Hongkonger Börse gelistet, und sein Investmentarm, Meitu Investments, ist auf den Britischen Jungferninseln registriert.
Die Entscheidung von Meitu, seine Kryptowährungsbestände zu liquidieren, steht im Widerspruch zu dem breiteren Trend in Asien. Japans Metaplanet, das nun als "Asiens MicroStrategy" bezeichnet werden kann, hält mittlerweile über 1.100 BTC. In der Zwischenzeit hat das in Hongkong ansässige Unternehmen Booya Interactive kürzlich seine Ether-Bestände im Wert von 49 Millionen US-Dollar gegen Bitcoin eingetauscht.
Metaplanet hat auch eine Partnerschaft mit SBI VC Trade, einer Tochtergesellschaft des Finanzdienstleistungsriesen SBI Holdings, angekündigt, um ein Bitcoin-Gewinnspiel für 2.350 berechtigte Aktionäre zu veranstalten, was sein Engagement für Kryptowährungen weiter festigt.
Wichtige Erkenntnisse
- Meitu hat alle seine Bitcoin- und Ethereum-Bestände verkauft und dabei einen Gewinn von 80 % erzielt.
- Die Erlöse aus dem Verkauf werden für Betriebskapital, Geschäftserweiterungen und Sonderdividenden verwendet.
- Meitu hatte im Frühjahr 2021 in Kryptowährungen investiert und sich den Spitznamen "Asiens MicroStrategy" verdient.
- Japans Metaplanet hat nun die Führung in der Bitcoin-Akkumulation in Asien übernommen.
- Die Entscheidung von Meitu steht im Widerspruch zu den aktuellen Trends in der asiatischen Krypto-Landschaft.
Insgesamt zeigt der Verkauf von Meitu, dass Unternehmen in der Krypto-Branche strategische Entscheidungen treffen, die sich auf ihre zukünftige Ausrichtung und Investitionsstrategien auswirken können. Während einige Unternehmen weiterhin in Kryptowährungen investieren, entscheiden sich andere, ihre Bestände zu liquidieren, um von den aktuellen Marktbedingungen zu profitieren. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Krypto-Märkte in Asien und darüber hinaus haben.
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