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SEC beendet fast alle Klagen gegen Krypto-Unternehmen: Ein neuer Kurs für die Regulierung

Die US-Börsenaufsicht SEC hat in einem bemerkenswerten Schritt fast alle laufenden Klagen gegen Krypto-Unternehmen eingestellt. Dieser Kurswechsel folgt auf einen…

Richterhammer und Kryptowährungen auf einem Tisch.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat in einem bemerkenswerten Schritt fast alle laufenden Klagen gegen Krypto-Unternehmen eingestellt. Dieser Kurswechsel folgt auf einen Wechsel in der Führung der Behörde und signalisiert eine neue Ära der Regulierung für die Kryptowährungsbranche.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die SEC hat Klagen gegen bedeutende Krypto-Unternehmen wie Coinbase, Binance und Kraken fallengelassen.
  • Der neue Ansatz der SEC zielt darauf ab, einen klareren rechtlichen Rahmen für Kryptowährungen zu schaffen.
  • Der Fall Ripple gegen die SEC bleibt jedoch weiterhin offen und könnte entscheidend für die Zukunft der Krypto-Regulierung sein.

Hintergrund des Kurswechsels

Der Wechsel in der Führung der SEC, insbesondere mit der Ernennung von Mark Uyeda als vorläufigen Vorsitzenden, hat zu einem radikalen Umdenken in der Behörde geführt. Unter der vorherigen Leitung von Gary Gensler war die SEC für ihre aggressive Verfolgung von Krypto-Projekten bekannt, was zu zahlreichen Klagen führte. Diese Maßnahmen wurden oft als übertrieben und ohne ausreichende rechtliche Grundlage kritisiert.

Aufhebung der Klagen

Die SEC hat in den letzten Wochen eine Reihe von Klagen gegen führende Krypto-Unternehmen eingestellt. Zu den betroffenen Firmen gehören:

  • Coinbase: Die größte US-Kryptobörse, die sich seit Jahren für klarere Regelungen einsetzt.
  • Binance: Eine der weltweit größten Krypto-Börsen.
  • Kraken: Ein weiterer bedeutender Akteur im Krypto-Handel.
  • Robinhood: Ein traditioneller Broker, der auch Krypto-Dienste anbietet.
  • Uniswap und OpenSea: Dezentrale Börsen, die ebenfalls von den Klagen befreit wurden.

Die SEC hat auch Klagen gegen prominente Persönlichkeiten und Unternehmen wie Justin Sun, Yuga Labs und Consensys fallengelassen.

Zukünftige Schritte der SEC

Die SEC plant, im Rahmen einer Reihe von Runden Tischen, die ab Ende März stattfinden sollen, mit der Öffentlichkeit über die Regulierung von Kryptowährungen zu diskutieren. Diese Initiative, unter dem Titel „Spring Sprint Toward Crypto Clarity“, zielt darauf ab, einen praktikablen rechtlichen Rahmen für die Branche zu entwickeln. SEC-Kommissarin Hester M. Peirce, die die Krypto-Taskforce leitet, hat betont, dass sie auf das Fachwissen der Öffentlichkeit zurückgreifen möchte, um die Regulierung zu verbessern.

Der Fall Ripple bleibt entscheidend

Trotz der Aufhebung der meisten Klagen bleibt der Fall Ripple gegen die SEC ein zentrales Thema. Die SEC beschuldigt Ripple, nicht registrierte Wertpapiere verkauft zu haben. Ein kürzlich ergangenes Urteil stellte fest, dass XRP nicht als Wertpapier gilt, wenn es an Kleinanleger verkauft wird. Dennoch bleibt die SEC in Bezug auf institutionelle Verkäufe von Ripple aktiv und hat angekündigt, gegen Teile des Urteils Berufung einzulegen.

Fazit

Der Rückzug der SEC von fast allen Klagen gegen Krypto-Unternehmen könnte als Wendepunkt in der Regulierung der Kryptowährungsbranche angesehen werden. Mit dem Ziel, einen klareren und faireren rechtlichen Rahmen zu schaffen, könnte die SEC dazu beitragen, das Vertrauen in den Krypto-Markt zu stärken und Innovationen zu fördern. Die kommenden Runden Tische werden entscheidend sein, um die Richtung der Regulierung in den kommenden Jahren zu bestimmen.

Quellen

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