Am 17. Oktober 2023 fand die zweite und wahrscheinlich letzte Debatte zwischen Senatorin Elizabeth Warren und Anwalt John Deaton statt, in der sie über ihre politischen Ansichten vor den bevorstehenden Wahlen im November diskutierten. Senatorin Warren nutzte die Gelegenheit, um Deaton für seine Verbindungen zur Kryptowährungsindustrie zu kritisieren, was als Versuch gewertet wird, Wähler zu gewinnen.
Wichtige Erkenntnisse
- Senatorin Warren bezeichnete Kryptowährungstransaktionen als mit "Drogenkartellen" und "Terroristen" verbunden.
- Sie behauptete, dass 80 % von Deatons Vermögen in Krypto investiert sind und 90 % seiner Wahlkampffinanzierung aus der Krypto-Industrie stammen.
- Deaton konterte, indem er Warren mit ihren Verbindungen zu Gary Gensler, dem Vorsitzenden der US-Börsenaufsicht, konfrontierte.
- Die Debatte fand kurz vor dem Beginn der vorzeitigen Stimmabgabe am 19. Oktober statt.
In der Debatte, die von New England Public Media und GBH News übertragen wurde, wiederholte Senatorin Warren ihre früheren Behauptungen über die Gefahren von Kryptowährungen. Sie forderte klare Regeln für die Branche und bezeichnete Deatons Verbindungen als "Korruption".
Deaton, der als Anwalt für XRP-Inhaber bekannt ist, wies darauf hin, dass Warren ihm vorwarf, Pro-Bono-Arbeit für Krypto zu leisten. Ihre Antwort darauf war: „Hat er Pro-Bono-Arbeit für Krypto geleistet? Glauben Sie wirklich, dass das als wohltätige Spende zählt?“
Ein Referendum über Krypto-Politik?
Die Debatte war für die Wähler in Massachusetts von großer Bedeutung, da sie die zweite und wahrscheinlich letzte vor der Wahl war. In der ersten Debatte hatte Deaton Warren vorgeworfen, eine "Anti-Krypto-Armee" aufzubauen, während wichtige Themen wie Einwanderung und Inflation vernachlässigt würden.
Aktuellen Umfragen zufolge hat Senatorin Warren einen Vorsprung von etwa 20 Punkten vor Deaton. Während ihrer Amtszeit hat sie sich als eine der lautstärksten Kritikerinnen von Kryptowährungen im Kongress etabliert und oft digitale Vermögenswerte mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht.
Deaton hingegen erhält Unterstützung von vielen Akteuren der Krypto-Industrie, darunter die Gemini-Mitbegründer Cameron und Tyler Winklevoss, die jeweils 6.600 Dollar direkt an den republikanischen Kandidaten gespendet haben.
Die Debatte hat die Krypto-Politik in den Mittelpunkt der Wahlen gerückt und könnte entscheidend für die Wählermeinung sein. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Deatons Argumente gegen Warren in der Wählerschaft Anklang finden werden.
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